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„Werde die beste Version deiner selbst“: eine Aufforderung, die in den sozialen Netzwerken allgegenwärtig ist. Viele Coachs bieten auf ihren Websites, auf Facebook oder YouTube ihre Unterstützung bei der Selbstoptimierung an. Auch viele meiner Klienten äußern in den Therapiesitzungen diesen Anspruch an sich selbst. Tatsächlich kann das aber gar nicht funktionieren. Die Absicht trägt den Grund dafür bereits in sich, denn sie stellt selbst einen Widerspruch dar: Wer will hier die beste Version von wem erschaffen? Bemerkst du die ungesunde Spaltung? In diesem Artikel erfährst du, warum Selbstoptimierung die Möhre ist, hinter der der Esel herläuft, und worauf es wirklich ankommt.

„Mach was aus Dir!“

„Mach was aus Dir!“ Hat das auch zu dir schon einmal jemand gesagt? Dieser Befehl ist typisch für unsere leistungsversessene Gesellschaft mit dem Streben nach ewigem Wirtschaftswachstum. Schon unser Schul- und Ausbildungssystem ist letztlich darauf ausgelegt, uns zu Konsumenten zu machen, die sich als winziges Rädchen im kapitalistischen Weltmonopoly mitdrehen und ihr Leben Unternehmen verschreiben, die es ihnen kaum danken.

Es erscheint uns ganz normal, dass die Welt so ist und dass wir alle Karriere machen wollen. Doch die Illusion, dass das Leben umso schöner wird, je mehr wir von dem Konsumkuchen abbekommen und je mehr wir unseren Status ausbauen, zerplatzt in dem Moment, in dem der Burnout, die Depression, Zwänge oder Ängste sich melden. Was ist da nur schief gelaufen? Wir sind schon als Kinder darauf ausgerichtet worden, dass wir etwas aus uns selbst machen müssen. Die wenigsten Menschen kommen auf die Welt und werden einfach um ihrer selbst willen angenommen und geliebt. Die Eltern sind meist schon im Leistungsdenken gefangen und Teil der Bedeutungsmaschine.

Das Kind als Projekt der Eltern

Der Trend, dass Eltern ihre Kinder als ihr persönliches Projekt ansehen, verstärkt sich immer mehr. Es kommt nicht einfach ein Mensch auf die Welt, der sich in Verbindung mit den Eltern selbst erprobt und sich zu einem selbstbewussten, selbstdenkendem, empathischen und vertrauensvollen Erwachsenen entwickelt. Nein, es wird ein Wesen geboren, das es zu optimieren gilt. Mit neuen gentechnischen Verfahren wird das in Zukunft sogar schon vor der Zeugung möglich sein.

Der Mensch, der das Licht der Welt erblickt, wird, so ist mein Eindruck, den ich in vielen Sitzungen gewonnen habe, nicht als vollständiger Mensch betrachtet, der nur lernen muss, seine Fähigkeiten zu entfalten und sich in der Welt zurechtzufinden. Er wird zu einem Objekt gemacht. Alleine diese Haltung der Eltern erzeugt in dem kleinen Wesen einen riesigen Schmerz. Denn dies ist nicht möglich, ohne dass die Eltern die liebevolle und annehmende Verbindung zu ihm unterbrechen. Wichtiger als dieses subjektive Wesen und seine tatsächlichen Gefühle und Bedürfnisse sind die Ziele, die die Eltern mit ihm erreichen wollen.

Die Selbstverleugnung

Sowohl ein zu geringes, als auch ein zu vereinnahmendes Interesse der Eltern führen bei dem Kind zu dem Empfinden, dass etwas an ihm falsch sei. Es versucht, den Eltern gerecht zu werden und passt sich an die Gegebenheiten an. Dazu muss es sich selbst verleugnen. Es spaltet Teile von sich selbst ab, weil sie nicht erwünscht sind. Ein Kind, das tagträumt oder sich mit scheinbaren Banalitäten befasst, kann ja nicht gut lernen und funktionieren. Das Lebensgefühl falsch zu sein trägt es sein ganzes Leben mit sich herum.

Kein Wunder, dass sich irgendwann Depressionen, Zwänge, Ängste oder ein Burnout zeigen. Diese werden dann als Erkrankung oder Zusammenbruch bezeichnet. Das ist jedoch grundfalsch. Die Erkrankung entstand schon im Kindesalter, und der Zusammenbruch der Persönlichkeit fand ebenfalls oft bereits vor Jahrzehnten statt. Nun ist das System der Betroffenen nicht mehr in der Lage das falsche Spiel mitzuspielen. Die „Erkrankung“ ist eigentlich die Chance zur Rettung aus der jahr(zehnte)langen Selbstverleugnung. Sie zwingt dazu, sich sein eigentliches Leiden anzusehen und eine eigenständige Persönlichkeit zu bilden.

Selbstoptimierung ist nicht der Weg

Wer in solch einer Situation nun meint, sich selbst weiter optimieren zu müssen, geht genau jenen eigenen schädlichen Mustern in die Falle, die das Problem auslösten. Du siehst dich selbst als fehlerhaft an, weil du findest, dass du krank bist oder ein Problem hast. Du meinst diese Fehler reparieren zu müssen. Nochmal: Die Depressionen, der Zwang, die Ängste oder der Burnout ist nicht die Erkrankung. Die eigentlichen Ursachen sind viel älter und sind dir meistens gar nicht bewusst.

Die Motivation, eine bessere Version von sich selbst zu erschaffen, kommt  in der Regel von außen. Denn du befasst dich damit, wie andere dich sehen sollen, statt in die Kraft deiner eigenen Persönlichkeit zu kommen. Auch wenn du denkst, dass du derjenige seiest, der dies will, überprüfe, woher diese Idee wirklich kommt. Fast immer liegen unseren Überzeugungen und Werte Ideen zu Grunde, die wir in der Kindheit aus unserer Umgebung aufgenommen haben. Der Wunsch, eine bessere Version von dir selbst zu sein, ist also letztlich wieder eine solche Anpassung an andere. Er ist Teil des Wunsches angenommen und geliebt zu werden. Doch solange du auf den Zuspruch von außen angewiesen bist, bist du manipulierbar und nicht du selbst.

Die Arbeit an den Symptomen verstärkt das Problem

Der Grund für deine Anpassung liegt in einem Mangel an ungetrübter Zuneigung und Annahme, den du irgendwann als Kind empfunden hast. Du hast nicht die bedingungslose Aufmerksamkeit und Verbindung erlebt, die dir zustanden. Dieses Gefühl des Mangels und die Idee, dass mit dir etwas nicht stimmt, zwangen dich dazu, dich deiner Umgebung unterzuordnen. Du musstest Teile von dir selbst verleugnen: zum Beispiel deine Gefühle oder Bedürfnisse, denn jemand anders hat die Deutungshoheit darüber an sich gerissen, und du musstest folgen.

Genau das haben wir alle mehr oder weniger stark erfahren. Das ist fast unserer gesamten Gesellschafft immanent. Wir alle tragen die Folgen davon in uns. Wir leben eben nicht in einer idealen Welt mit idealen Menschen. Wenn Du nun deine Anpassung weiter vorantreiben willst, weil du denkst, dass dadurch deine Probleme verschwinden, bist du auf dem Holzweg. Es hat damals funktioniert, als du klein warst, und du denkst, das funktioniert weiterhin. Das ist falsch, denn du bist nicht mehr klein. Heute hast du ganz andere Möglichkeiten und Fähigkeiten. Deine Lösungen von damals, die bestimmte Verhaltensprogramme in dir hervorgerufen haben, sind nicht mehr zeitgemäß. Du musst – und kannst! – sie ändern.

Was tatsächlich zu tun ist

Bist du mit deinem Leben, dir selbst oder deinem Beruf unzufrieden? Dann ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass du früher fremdgesteuerte Entscheidungen gefällt hast. Du hast nicht aus deinen eigenen Gefühlen, Bedürfnissen und Interessen heraus gehandelt. Vielmehr hast du aus deiner Anpassung heraus versucht, die Erwartungen der anderen zu erfüllen. Das ist auch nicht falsch, wie du jetzt vielleicht denken könntest. Es war früher einmal deine Lösung dafür, deine eigenen inneren Konflikte und die mit deiner Umgebung zu handhaben. Das war geschickt und erforderlich. Doch die Lösungen eines Kindes passen nicht in das Leben eines Erwachsenen. Du stößt an Grenzen und beschränkst dich selbst.

Die Folge davon ist, dass du nun innere Zustände erfährst, unter denen du leidest: Gereiztheit, Erschöpfung, Beziehungsprobleme, Ängste, Zwänge, Depression, Burnout oder gar psychogene Erkrankungen. Es mag dir so erscheinen, dass diese Zustände nur schwer zu lösen seien. Doch das ist nicht so. Moderne Therapiemethoden bieten sehr gute Ansätze, die wirklichen Ursachen zu finden und aufzulösen. Probleme, die du hast, liegen in der Regel auf der emotionalen Ebene. Deshalb müssen sie auch auf dieser Ebene bearbeitet werden. Klassische Therapien bringen hier häufig nicht den gewünschten Erfolg. Sie versagen selbst nach längerer Dauer und vielen Sitzungen, wie ich immer wieder von Klienten höre – weil sie zu sehr auf der Verstandesebene bleiben.

Was du für dich selbst tun kannst

Der Wunsch nach Selbstoptimierung entstammt grundsätzlich einem Mangelempfinden. Du hast möglicherweise den Eindruck, dass dir etwas fehlt, du nicht gut genug bist oder andere nicht gut über dich denken. Du rennst der Möhre hinterher und erhoffst dir Anerkennung, Bestätigung oder Zuneigung von anderen. Doch wie der Esel die Möhre niemals erreicht, so wirst du auf diese Weise auch niemals das Gewünschte fühlen.

Besinne dich auf dich selbst. Mache dir klar, was dich ausmacht, was deine Fähigkeiten und Qualitäten sind, die du jetzt schon hast. Lasse es zu, deine eigene Kraft zu spüren. Spüre die Fülle, in der du bereits jetzt lebst. Frage dich: Was fehlt mir genau jetzt? Dann wirst du feststellen, dass du tatsächlich alles hast, was du brauchst.

Ändere deine Haltung: vom empfundenen Mangel zur Fülle. Lass andere an deiner Fülle teilhaben. Du wirst sehen, dass sich dein Leben und wahrscheinlich auch deine berufliche Tätigkeit ganz grundlegend ändern. Du bestimmst, wer du bist. Du bist die entscheidende Instanz deines Lebens. Alles andere fügt sich dann von selbst.

Melde dich, wenn du dazu Fragen hast oder dir dabei Unterstützung wünschst!

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Wie fühlst Du Dich, wenn Du warten musst oder gerade einfach nichts zu tun ist? Und: Was tust Du dann? Nimmst Du Dein Smartphone hervor und checkst Deine Nachrichten und schaust, was sonst so in der Welt los ist? Spielst Du Spiele oder liest die neuesten Nachrichten? Was Du tust ist entscheidend für bestimmte Informationsverarbeitungsprozesse in Deinem Gehirn. Gibt es sinnvollere Aktivitäten, als seinem Handy die volle Aufmerksamkeit zu geben?

Die meisten haben Widerstand gegen Langeweile

Der gegenwärtige, auf Input und Aktivität getrimmte Mensch hat meistens etwas gegen Langeweile. Wir sind es gewöhnt etwas zu leisten. „Nutze den Tag!“, „Mache etwas aus Deinem Leben.“ oder „Wer rastet, der rostet.“ sind solche Sprüche, die tief in uns eingebrannt sind. „Müßiggang ist aller Laster Anfang.“ Glaubst Du das?

Wir müssen alle unseren Kühlschrank füllen und Miete zahlen. Daher sind wir zur Leistung gezwungen, denn sonst haben wir – jedenfalls in der gegenwärtigen Gesellschafts- und Wirtschaftsform – kein Einkommen. Wir qualifizieren uns, lernen und strengen uns an, um bei unserer Berufswahl und -karriere eine größtmögliche Freiheit zu haben. Das verlangt allen Menschen viel ab.

Druck von der Schule an

Das Abitur muss gut werden, damit wir unseren Studienplatz frei wählen können. Im Studium müssen wir gut sein, damit unsere Berufschancen steigen. Im Job müssen wir Leistung bringen, damit die Vorgesetzten zufrieden sind und wir unsere Position weiter verbessern können. Das Haus will abbezahlt sein, die Kinder sollen eine gute Ausbildung bekommen und eine tolle Karriere bringt ja auch viel Anerkennung.

Unser Schul- und Wirtschaftssystem ist nicht menschengerecht. Wir werden auf Leistung getrimmt und glauben irgendwann selbst, dass dies der Himmel auf Erden sei. Viele Menschen können gar nicht mehr still sitzen oder sich gar auf sich selbst besinnen. Die Aufmerksamkeit ist ständig nach außen gerichtet und es werden Erlebnisse erwartet.

Das Sein an sich, ist überhaupt nicht mehr ausreichend. Im Urlaub, wenn sich dann mal Entspannung einstellen sollte, quillt oft alles unterdrückte Zeug aus den Tiefen des Bewusstseins hervor und verdirbt die schönsten Tage des Jahres. Innere Unruhe, körperliche Symptome, etwa in Form von Erkältungen, Gereiztheit und Aggressionen, Niedergeschlagenheit oder eine innere Leere stellen sich ein.

Unser Gehirn braucht wache Auszeit

Das unser Gehirn ständig Aufgaben lösen und auf äußere Anforderungen reagieren muss, ist ein ziemlich sicherer Weg in den Burnout. Es hat kaum Gelegenheit die Reize, die auf es einstürmten, zu integrieren. Selbst der nächtliche Schlaf, falls er überhaupt noch ausreichend ist, erfüllt diese Aufgabe nur zum Teil. Wir brauchen wache Auszeiten. Dabei ist in unserem Gehirn das Default-Mode-Network (DMN) aktiv. Zu Deutsch: Standard-Netzwerk. Es ist immer aktiv, wenn wir keine konkrete Aufgabe lösen müssen oder Ruhephasen haben. Zum Beispiel beim Dösen, bei der Meditation, beim Bügeln oder wenn wir in der Natur spazieren.

Seine Aufgabe ist es, unsere Erlebnisse zu integrieren und zu ordnen. Es stellt Bezüge zur Vergangenheit her, was zu einem besseren Verständnis unserer Vergangenheit oder zu Plänen für die Zukunft führt. Wir sind nach einer Ruhephase kreativer und entwickeln Ideen, die im geeigneten Moment auftauchen. Auch unsere Identität wird in diesen Momenten weiter entwickelt und gefestigt.

Kommt eine Aufgabe auf uns zu, aktiviert das DMN das Task-Positive-Network (TPN). Das brauchen wir, um konkrete Aufgaben zu bewältigen und neue Lösungen zu entwickeln. Das ist bei Stress der Fall. Wir müssen reagieren, um einer bestimmten Situation gerecht zu werden. Wird dies zum Dauerzustand, fühlen wir uns irgendwann leer und ausgebrannt, denn das DMN konnte seine Aufgabe nicht erledigen. Wir können mit uns selbst nichts mehr anfangen und fallen in ein Loch. Denn die Erlebnisse und Eindrücke konnten nicht integriert und unserer Persönlichkeit hinzugefügt werden.

Was lernen wir daraus?

Mache öfter mal eine Pause. Setze Dich hin und gucke einfach Löcher in die Luft. Dein Smartphone braucht keine andauernde Aufmerksamkeit, das kommt auch mal ohne Dich klar. Vor allem in angespannten Zeiten mit viel Stress ist das wichtig. Besinne Dich darauf, was Dir tatsächlich wichtig ist.

Führst Du Deinen Beruf immer noch aus den Gründen aus, wegen denen Du Dich für ihn entscheiden hast? Oder ist er eine leere Routine geworden? Nutze auch kurze Pausen dazu, um zu Dir zurück zu kommen. Spüre Dich, fühle, was in Dir los ist und sei in Kontakt mit deinen wahren Bedürfnissen. Wenn Du die Pausen auf diese Weise verwendest und sie damit umbewertest, geschieht noch etwas anderes: Die Langeweile verschwindet!

Wache Ruhephasen sind in ihrem Nutzen gar nicht zu unterschätzen. Verwende sie für Dich und Deine Gesundheit. Sei mehr bei Dir selbst. Dabei können gerade zu Anfang natürlich auch Dinge ins Bewusstsein treten, die gar nicht so erfreulich oder eher unangenehm sind. Es ist besser Du schaust sie Dir dann freiwillig an, als dass Du dazu gezwungen wirst. Durch einen Zusammenbruch oder Krankheit.

Ich habe zwei Online-Kurse entwickelt, die Dir dabei helfen können. Der erste heißt „Befreie Dich von Stress und Burnout“. Er ist kostenfrei und zeigt Wege, mit Stress konstruktiv umzugehen und wie Du der Burnout-Falle entkommen kannst. Der zweite hat den Namen „Wer will ich sein? Wo will ich hin?“. Mit ihm kannst Du Deinem Leben eine neue Ausrichtung geben. Möglicherweise, weil Du am Anfang Deiner beruflichen Laufbahn stehst oder Du schon länger im Beruf bist und Dich verändern willst? Vielleicht hast Du den Eindruck, dass etwas Neues ansteht?

Schau einfach mal hinein!

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Manche Menschen strahlen eine enorme Gelassenheit aus. Wir fühlen uns meist in ihrer Gegenwart wohl und werden selbst ruhiger. Wie gelassen sind Sie? Bleiben sie ruhig, auch wenn es hoch her geht? Oder sind sie leicht aus der Fassung zu bekommen? Dieser Artikel zeigt, was Gelassenheit ist und wie Sie sie wiedererlangen können.

Eigenschaften von Menschen, die gelassen sind:

  • Ihre Grundbedürfnisse sind gedeckt.
  • Sie haben Frieden mit dem, was ist.
  • Sie haben die Zuversicht zukünftigen Herausforderungen bewältigen zu können.

Grundbedürfnisse decken

Nun, hierzu brauche und möchte ich an dieser Stelle nicht viel sagen. Es versteht sich von selbst, dass jemand, der um das Nötigste kämpft, nicht gelassen sein kann. Daher ist es wichtig, ein Einkommen zu verwirklichen, das ein gutes Leben ermöglicht, wie auch immer jeder Einzelne darunter versteht. In unserer Gesellschaft ist davon auszugehen, dass die meisten von uns versorgt sind.

In Frieden sein

Das ist schon ein schwierigeres Thema. Wer kann von sich sagen, dass er in Frieden ist? Mit sich selbst und mit der Welt um ihn herum? Und das in einer Zeit, in der Meinungen, besonders sein und Abgrenzung, das heißt Individualität, so wichtig zu sein scheinen? Oft werden Standpunkte, Fähigkeiten oder Eigenschaften nur aus dem Grund angenommen, sich selbst hervorzuheben. Der Kampf um Aufmerksamkeit und Anerkennung nimmt oft groteske Züge an.

So ist unser Ego strukturiert. Es versucht seiner Anlage entsprechend, unser Leben in den Griff zu bekommen und unsere Bedürfnisse zu decken. Das ist in unserer dichten, schnellen und konkurrenzorientierten Gesellschaft gar nicht so leicht. Daher wundert es nicht, dass das Finden von Frieden eine ziemliche Herausforderung sein kann.

Wenn ich von „in Frieden sein“ spreche, meine ich nicht einen angepassten Ja-Sager, der keine eigenen Ansichten hat und dem alles egal ist. Ich spreche vom inneren Frieden. Ich frage mich: „Warum kann ich damit nicht in Frieden sein?“ wenn mich etwas nervt, aufregt oder ich mich angegriffen fühle. Vor allem, wenn mir klar wird, dass es sich in einem bestimmten Zusammenhang wiederholt.

Wer aufrichtig zu sich selbst ist, wird erkennen, dass das, was ihn so aus der Fassung bringt ein eigenes Persönlichkeitsmuster ist. Nur in Bereichen, in denen wir selber keine Klarheit haben, da wo wir ein schlechtes Gewissen oder eine starke Bewertung haben, sind wir angreifbar. Sich über etwas aufzuregen, genervt zu sein oder sich verletzt zu fühlen, ist ein guter Indikator dafür, dass ein Thema getriggert wurde, dass wir uns ansehen und klären sollten. Ist dies geschehen, bringt uns derselbe Auslöser nicht mehr aus der Fassung. Stattdessen haben wir die Möglichkeit unsere Reaktion frei zu wählen und uns gut zu fühlen. Die negative Resonanz ist deaktiviert und unsere Gelassenheit ist nicht gefährdet.

Selbstvertrauen aufbauen

Selbstvertrauen zu haben bedeutet, zuversichtlich zu sein, mit anstehenden Aufgaben oder den Herausforderungen des Lebens fertig werden zu können. Mit diesem Selbstvertrauen werden wir geboren. Schauen Sie sich an, wie offen, freundlich und zielstrebig kleine Kinder auf andere Menschen zu gehen. Mit welcher Neugier und Entdeckerfreude sie die Welt um sich herum erforschen und in sich aufnehmen. Werden diese Qualitäten, bei dem gebotenen Schutz, gefördert und ihre Entwicklung unterstützt, bleiben diese Menschen weiterhin so vertrauensvoll, offen und zuversichtlich. Sie entwickeln eigene Ansätze, um Probleme zu meistern und ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Diese Haltung kann sich bis ins Erwachsenenalter erhalten.

Leider ist dieses Ideal eine seltene Ausnahme. Selbst die besten Eltern oder Vorbilder, die die Kleinen haben, übertragen ihre eigene Begrenzungen und Ängste auf sie. Diese können mehr oder weniger einschneidend sein. Es geschieht nicht selten sogar, dass Kinder von den „Erwachsenen“ absichtlich klein gehalten und unselbstständig gemacht werden. Man denke nur an die „Helikopter-Eltern“, die ihre Kinder überbehüten und ihnen gar keinen Raum zur Entfaltung geben. Es gibt auch „Erwachsene“, die ihre Kinder vorsätzlich unterdrücken oder sie seelisch oder körperlich verletzen. In solchen Fällen ist es ein Wunder, wenn die ihnen Anvertrauten so etwas wie Selbstwert beziehungsweise Selbstvertrauen entwickeln.

Woher und wie wir auch immer wir Verletzungen, Begrenzungen oder Ängste haben, hier ist die gute Nachricht: Sie sind fast immer heilbar. Der Aufwand dazu ist sicherlich unterschiedlich, doch er lohnt sich immer. Werden die persönlichen Muster aufgelöst, die wir von anderen übernommen haben oder zu denen wir gezwungen wurden, kommt das natürliche Selbstvertrauen zurück, das in uns allen angelegt ist. Wer zusätzlich Methoden lernt, die es ihm ermöglichen, bei sich selbst auf mentaler und emotionaler Ebene zu arbeiten, ist gut ausgestattet, um seine Selbstwirksamkeit zu erhöhen. Die Folge davon sind Zuversicht und Gelassenheit.

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In meiner Ausbildung zum Heilpraktiker bin ich in sehr viele Methoden der Naturheilkunde eingeführt worden. Darunter waren auch die Homöopathie und die Akupunktur. Beide, aber vor allem die Homöopathie, werden zurzeit heftig in den Medien diskutiert. Wie schlimm ist es, dass die wissenschaftliche Wirksamkeit der Homöopathie nicht nachgewiesen ist? Ist Wissenschaftlichkeit überhaupt ein bedeutendes Kriterium für die Heilung von Menschen?

Ohne Aufklärung geht es nicht

Mein berufliches Leben begann in der Welt der Naturwissenschaften. Daher halte ich es für absolut notwendig, dass wir, im Sinne der Aufklärung, eine objektivierte Wissensbasis haben. Ansonsten würden wir uns in imaginären Glaubenssystemen verlieren und hätten kein wirkungsvolles Wissen für unser Agieren in der Welt. Die letzten Jahrhunderte erzählen eine grausame Geschichte vom Festhalten an Fantasierealitäten. Wir sind heute immer noch nicht frei davon. Unzweifelhaft haben die Naturwissenschaften mehr Verbesserungen für die Menschen gebracht, als beispielsweise irgendeine Religion oder Ideologie.

Natürlich haben die medizinischen und technologischen Fortschritte auch ihre Schattenseiten. Doch ich habe den Eindruck, dass die Menschen hinzulernen und diese abmildern. Zum Beispiel mit grüner Technologie und einem umfassenderen Verständnis für Umwelt und Mensch. Schaden entsteht dagegen immer dort, wo Menschen andere Menschen oder die Natur ausbeuten, um sich selbst zu bereichern.

Bei allen Versuchen der Wissenschaften, möglichst objektiv und umfassend zu sein, muss man sich trotzdem klar machen, dass sie lediglich ein Glaubenssystem sind und nicht die Realität selbst. Sie dienen der Beschreibung dessen, was ist. Dies ermöglicht über die erkannten Gesetzmäßigkeiten Vorhersagen und den Transfer des Wissens in andere Bereiche. Global betrachtet brauchen wir als Menschheit einen Wissenskonsens, um unser Potential zum Nutzen des Einzelnen zu entfalten und um unsere Art sowie unsere  Lebensgrundlage zu erhalten.

Ursachen von Krankheit

Meiner Beobachtung nach gibt es grundsätzlich drei Gründe für gesundheitliche Störungen oder Krankheiten:

  1. Physische Ursachen. Beispiele: Genetische Disposition, Gifte, Erreger, Parasiten oder Umwelteinflüsse wie Strahlen, Klima oder schädliche beziehungsweise fehlende Nahrungsbestandteile. Aber auch Koinzidenzen wie herunterfallende Steine oder Naturkatastrophen.
  2. Persönliche mentale und emotionale Muster, die schädliches Verhalten verursachen. Beispiele: Alle Arten von Sucht, Fehlernährung und Bewegungsmangel aufgrund von mangelndem Wissen oder fehlender Motivation. Auch asoziales oder kriminelles Verhalten.
  3. Persönliche mentale und emotionale Muster, die sich unmittelbar auswirken. Beispiele: Körperliche Symptome, für die keine physische Ursache gefunden werden kann, Burnout, Posttraumatische Belastungsstörung, Depressionen, Angststörungen oder Zwänge. Krankheitsgewinn.

Bei akuten Erkrankungen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, sodass der Körper bekommt, was er braucht und weiterer Schaden vermieden wird. Ein Knochenbruch muss geschient, Wunden müssen versorgt werden. Substanzen, die der Körper braucht, müssen ihm zugeführt werden. Medikamente zur Regulation oder Erregerbekämpfung sollten angewendet werden. Bei Erkrankungen vom Typ 1 leistet die Schulmedizin hervorragende Dienste.

Ich schätze jedoch, dass in der westlichen Welt 70 bis 90 Prozent aller Erkrankungen (inklusive der körperlichen) auf die Ursachen von Typ 2 und 3 zurückzuführen sind. Hier sind therapeutische Ansätze für fundierte Erfolge notwendig und bei ärztlicher Intervention begleitend anzuwenden. Geist und Körper bilden eine Einheit. Die Trennung beider findet nur in unseren Köpfen statt. So liegt der Schlüssel zur Heilung der Erkrankungen von Typ 2 und 3 in unserem Bewusstsein. Aber auch bei Erkrankungen von Typ 1 kann eine Therapie sehr unterstützend oder gar entscheidend zur Heilung oder Linderung beitragen. Wer weiß, ob die tatsächliche Ursache des Verkehrsunfalls nicht in einem Muster der Selbstbestrafung zu finden ist oder die ständige Neigung zu Erkältungen in einem andauernden unterschwelligen Stress? Die tatsächlichen Ursachen sollten gefunden und aufgelöst werden, ansonsten wiederholen sich die Symptome oder der Zustand wird chronisch.

Wie Heilung funktioniert

Der amerikanischen Chirurg Bruce Moseley wagte einen faszinierenden Versuch. Er vollzog an Patienten mit Kniearthrose eine Scheinoperation, bei denen diese selbst zuschauen konnten. Die Operationsgeräusche wurden simuliert, doch die Haut wurde dabei lediglich eingeritzt, um eine Operationswunde vorzuspiegeln. Der Erfolg dieser fingierten Behandlungen war genau so groß, wie der von tatsächlichen Eingriffen. Es gibt noch viele weitere Studien, die die Wirkung von simulierten Eingriffen oder wirkstofflosen Medikamenten (Placebos) belegen.

Woher kommt in diesen Fällen die Heilung? „Gewissheit“ lautet die Antwort. Der Patient erlangt die Gewissheit, dass ihm geholfen wurde und dass nun der Heilungsprozess einsetzt. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert und viel wichtiger: die mentale Haltung ändert sich. In der Therapie wird dies durch ein Erkennen von Zusammenhängen oder ein Erinnern von Erlebnissen erreicht. Häufig reicht auch eine direkte Veränderung von Verhaltensprogrammen auf neuronaler Ebene, um eine Verschiebung von Gewissheit, hin zur positiven Wirkung, zu erreichen.

Woher die Gewissheit kommt, ist dabei gleichgültig. Diese kann sich von den Ärzten oder Therapeuten übertragen, weil sie von ihrem Tun überzeugt sind, oder die Medikamentengabe oder Operation löst sie aus, da ihnen eine hohe Bedeutung beigemessen wird. Prinzipiell könnte sie jeder aus sich selbst heraus erzeugen, doch das ist nicht leicht, wenn man von einer Erkrankung oder Krise betroffen ist.

Natürlich ist auch die „mechanische“, also physikalische und (bio)chemische Wirkung der ärztlichen Behandlung gegeben, doch der psychosomatische Anteil ist hierbei nicht zu unterschätzen. Es gibt allopathische Mittel, deren Wirkmechanismus nicht bekannt ist. Sie wirken wahrscheinlich eher wie ein homöopathisches Präparat.

Der direkte Weg

Homöopathie und Akupunktur haben mich in meiner Ausbildungszeit sehr fasziniert. Es sind in sich schlüssige und sehr komplexe Methoden. Wer in diesen Disziplinen wirklich gut sein will, braucht ein jahreslanges Studium. Mir erscheinen sie zu komplex und auf den eigentlichen Prinzipien, die zur Heilung führen, aufgesetzt. Ich hatte den Eindruck, dass die Psychotherapie näher an die grundlegenden Wirkprinzipien heranreicht. Heute sehe ich es so, dass die Bewusstseinsarbeit der direkteste Weg ist, um eine Verbesserung zu erzielen. Sowohl bei seelischen, das heißt bei mentalen und emotionalen, als auch bei den meisten körperlichen Leiden. Bei physischen Erkrankungen nutzt sie parallel zur Unterstützung der medizinischen Behandlung auf innerer Ebene, um ursächliche Konflikte und schädliche Verhaltensprogramme zu heilen.

Gewissheit ändern

Was für uns Gewissheit ist, erleben wir als Realität. Frust im Schulsport verankerte möglicherweise die Überzeugung unsportlich zu sein. Von dort an war jede Form von nicht unbedingt notwendiger Bewegung mit Widerstand verbunden. Daraus resultierte in späteren Lebensjahren Dickleibigkeit und vielleicht Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das Rauchen in der Schulhofecke erzeugte ein Gefühl der Zugehörigkeit. Die Gewissheit dieser Wirkung löst selbst Jahrzehnte später mit jeder Zigarette  dieses Gefühl erneut aus. Das Rauchen aufzugeben wäre der Verlust einer Quelle für das Zugehörigkeitsgefühl.  Daher wird der Versuch des Aufhörens wohl kaum erfolgreich sein oder das Rauchen wird durch eine andere Sucht ersetzt. Erst wenn durchschaut wird, dass die Zigaretten nur dazu dienten, dieses Gefühl zu erzeugen, dann kann die Sucht aufgegeben werden. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Suchtstoffe eine Selbstmedikation gegen ein unglückliches Leben darstellen. Daher ist es zur Heilung der Sucht notwendig, das Grundproblem zu erkennen und aufzuarbeiten.

Die Liste, wie Gewissheiten zu körperlichen und seelischen Problemen führen, ließe sich endlos verlängern. Vielleicht ist Ihnen bei anderen schon einmal ein seelisches Muster aufgefallen, das Sie ganz klar mit ihren Leiden in Verbindung bringen konnten? Oder gar bei Ihnen selbst?

Der Wert der Bewusstseinsarbeit

Wie schon erwähnt, verwende ich lieber den Begriff „Bewusstseinsarbeit“ statt „Psychotherapie“. Denn es sind unsere Bewusstseinsinhalte, wie Überzeugungen, Bewertungen, Ansichten und Haltungen, die unser Erleben uneingeschränkt bestimmen. Sie sind es auch, die 70 bis 90 Prozent aller Erkrankungen zu Grunde liegen. Daher ist beispielweise die Hypnosetherapie so wirkungsvoll, denn sie setzt unmittelbar an der Wurzel des Problems an. Mit ihr können Gewissheiten ziemlich leicht verändert werden. Dabei ist sie wenig zeitaufwendig und vergleichsweise preisgünstig.

Zusammenfassung

Heilung hat einen körperlichen und einen seelischen Aspekt. Ein seelischer Anteil bei einer Erkrankung ist fast ausnahmslos gegeben. Daher ist eine therapeutische Behandlung zur Lösung eines Problems, einer Krise oder zur Heilung einer körperlichen Erkrankung sehr sinnvoll, auch parallel zu einer ärztlichen Behandlung. Gewissheit ist der Schlüssel zum Erfolg einer Therapie. Wie der Patient sie erlangt, ist von der Methode weitgehend unabhängig. Er sollte wählen, was zu ihm passt und wem er vertrauen kann.

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Bewusstsein als Schlüssel zu Veränderung, Gesundheit und Lebensfreude

Unter Psychotherapie können sich die meisten Menschen etwas vorstellen. Häufig denken sie dabei jedoch an monate- oder sogar jahrelange Therapie-Beziehungen und ermüdende Routinen, die große Selbstdisziplin erfordern, ehe sich überhaupt eine Besserung einstellt. Dabei sollte eine solche Vorgehensweise eigentlich längst der Vergangenheit angehören. Die Bewusstseinsarbeit, wie ich sie verstehe, umfasst sehr effektive Techniken, die in der Regel ab der ersten Anwendung wirken, ohne dass sie wochenlang in Verhaltenstrainings immer wieder geübt werden müssten. Aber wie funktioniert das eigentlich und warum? Vor allem: Was nützt es dem Klienten?

Alles ist Bewusstsein

Alles, was wir wahrnehmen, unsere Umwelt, andere Menschen und uns selbst, findet in unserem Bewusstsein statt. Das Bewusstsein ist der umfassende Kontext unseres gesamten Lebens. Von der Prägung, der „Programmierung“, unseres Bewusstseins hängt es ab, was wir wahrnehmen, wie wir es wahrnehmen, was das Erlebte in uns auslöst und wie wir reagieren. Ändern wir diese Programmierung, verändert sich unsere Art wahrzunehmen, zu fühlen, zu denken und zu handeln. Daher ist das Bewusstsein der Schlüssel zu Veränderung, Gesundheit und Lebensfreude.

Wenn wir den Eindruck haben, dass etwas in unserem Leben nicht stimmt, oder wir den Wunsch verspüren, etwas zu ändern, kann diese Verwandlung nur über unser Bewusstsein erfolgen. Viele Menschen versuchen, über den Verstand ihr Verhalten zu ändern und ihre Probleme zu lösen. Das kann nicht funktionieren. Eine kopfgesteuerte, „vernünftige“ Entscheidung allein reicht nicht aus, um eine tatsächliche Veränderung zu bewirken. Jeder kennt das von seinen gescheiterten Vorhaben: Der Wille ist da, oft sogar der sehnliche Wunsch. Aber die Programme im Bewusstsein ändern sich nicht.

Für den Veränderungsprozess müssen die mentale, emotionale und neuronale Ebene gleichzeitig angesprochen werden. Die gute Nachricht: Das ist viel einfacher, als es auf den ersten Blick scheint. Mit den richtigen Methoden lassen sich grundlegende und wirkungsvolle Veränderungen in den Bewusstseinsprogrammen bewirken.

Alles im Bewusstsein kann gezielt geändert werden

Daraus resultiert, dass grundsätzlich alles, was in unserem Bewusstsein geschieht, absichtsvoll und gezielt geändert werden kann. Dies dauert nicht lange, und es ist nicht so mühsam, wie einige klassische psychotherapeutische Ansätze glauben machen.

Zeitgemäße Methoden nutzen die sogenannte Neuroplastizität des Gehirns. Das bedeutet: Die neurologischen Verschaltungen, die zum alten Verhaltensprogramm gehören, werden gelöst. An ihre Stelle treten neue, dem gewünschten Verhaltensprogramm entsprechende Verschaltungen.

Die Methoden wirken in der Regel ab der ersten Anwendung und müssen nicht wochenlang in Verhaltenstrainings geübt werden. Besuche beim Therapeuten über Monate oder sogar Jahre sollten der Vergangenheit angehören. Komplexe Programme im Bewusstsein können natürlich mehrere Sitzungen erfordern. Jedoch ist zu erwarten, dass ihre Zahl überschaubar bleibt.

Hier eine beispielhafte Übersicht von Themen, bei der Bewusstseinsarbeit erfolgreich angewendet wurde:

  • Missempfindungen
    • Niedergeschlagenheit
    • Depression
    • Berufliche Belastungen
    • Burnout
    • Schmerzen
    • Körperliche Symptome ohne ärztlichen Befund
    • Minderwertigkeitsgefühle
    • Bedrohungsgefühle
    • Migräne
    • Schlaflosigkeit
    • Scham
    • Hilflosigkeit
    • Sorgen
    • Liebeskummer
    • Innere Unruhe
    • Nervosität
    • Sozialer Rückzug
    • … und andere
  • Ängste und Phobien
    • Flugangst
    • Angst vor Insekten und Tieren
    • Höhenangst
    • Angst in engen Räumen
    • Angst vor dem Autofahren
    • Angst auf Autobahnen
    • Angst vor Gruppen zu sprechen
    • Prüfungsangst
    • Angst im Freien
    • Angst unter Menschen zu sein
    • … und andere
  • Zwänge
    • Kontrollzwänge
    • Suchtverhalten
    • Verhaltenszwänge
    • Zwangsgedanken
    • Reinlichkeitszwänge
    • Ordnungszwänge
    • Nägelkauen
    • … und andere
  • Beziehungsprobleme
    • Angst vor Nähe
    • Angst vor Verbindlichkeit
    • Fehlende Nähe
    • Kommunikationsprobleme
    • Emotionale Blockaden
    • Sexuelle Störungen
    • Folgen von Trennungen
    • … und andere
  • Traumata
    • Verlust von nahestehenden Menschen
    • Nach Unfällen
    • Emotionaler oder sexueller Missbrauch
    • Kriegserfahrungen
    • Gewalterfahrungen
    • Naturkatastrophen
    • … und andere
  • Kommunikationsprobleme
    • Störungen im Team
    • Hemmungen
    • Unsicherheit
    • Stottern
    • … und andere
  • Ernährungsstörungen
    • Hilfe beim Abnehmen
    • Verlangen nach Süßem
    • Übermäßiges Essen
    • Magersucht
    • Bulimie
    • … und andere

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